Nach einem absoluten Highlight in Venedig, hat uns Italien noch mit einer weiteren Perle verabschiedet. Ohne, dass wir es wirklich auf unserer Agenda hatten, standen wir kurz vor dem Grenzübergang zu Slowenien dann plötzlich noch in Trieste.
Eine tolle Überraschung mit sehr viel traditioneller Atmosphäre und nicht umsonst betitelt als
``Wien am Meer``
Für uns war die beeindruckende Architektur, die städtisch untypischen Topographie, gepaart mit italienischem Flair und dazu eine priese Meerluft, ein wirklich tolles Erlebnis. Als Stadt des Cafes war für uns als Cappuccinoliebende, natürlich auch die Grundlage eine erdenklich Gute. Für jeden der sich an historischen Gebäuden, Kultur und Städten erfreuen kann, welche nicht direkt den Maßstab von Barcelona, München oder Paris haben, wird Trieste unserer Meinung nach definitiv keine Enttäuschung sein.
Zu jeder Tages- und Nachtzeit hat sich Trieste und seine Umgebung mit einer besonderen Atmosphäre präsentiert. Egal ob wir bei Sonnenschein das in der Nähe gelegene Schloss Miramare oder bei Abend die Gassen in Trieste besuchten.
Die vielen kleinen Cafes und feine italienischen Restaurants laden besonders die entspannteren Gemüter zum Zeitvertreib ein. Da wir erneut mit unseren Bikes unterwegs waren, fanden wir die perfekte Mischung aus Aktivität und Gemütlichkeit und behalten Trieste in bester Erinnerung.
Dann ging’s ans Grenzen überschreiten …
Ursprünglich als kurze Durchfahrt nach Kroatien gedacht, hat Slowenien mit sehr besonderen Sehenswürdigkeiten schnell die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
Und keine 48 Stunden später standen wir mit Stirnlampe auf dem Helm, in einer (wie uns gesagt wurde) von über 12´000 Höhlen die sich unter der schroffen Landschaft verbergen. Mit einem Tourguide voller Leidenschaft, der als ex jugoslawischer Soldat nun deutlich mehr sein beruflichen Alltag und die Geschichte seines Landes genießt. Wobei er sich bei dem Ausdruck „sein Land“ noch nicht ganz schlüssig ist…
Denn wie er uns mitteilte wurde er (unweit der Höhle von Postojna, in welcher wir standen) in Jugoslawien von seiner Mutter (österreichischer Nationalität) aufgezogen, seine Tochter besitzt die Slowenische Staatsbürgerschaft und hat eine Oma die als Italienerin geboren wurde! All das, obwohl die vier Generationen im Selben Haus geboren wurden!
Zu Beginn noch etwas unsicher was uns erwartet, war bereits nach wenigen Metern klar, hier warten Abenteuer auf uns ...
Zurück zu den beeindruckenden Höhlen, diese haben uns so begeistert, dass wir direkt noch einige Höhlentouren angehängt haben. Kilometer lange Wege ins innere von Bergmassiven, mit Hohlräumen die über 120 Meter hoch sind, Abgründen wie Beispielsweise die weltweit 2. Größten Höhlenschlucht (mit 60 Metern Tiefe) gepaart mit slowenischem Verständnis von Sicherheit wurde in Kombination zu einem tollen Abenteuer. Diese Naturphänomene dann alle noch mit Stirnlampe im innern eines Berges zu erkunden hinterlässt dann schon anhaltende Erinnerungen (wenn auch die Fotos eher dunkel und verschwommen sind). Da konnten wir das schlechte Wetter von draußen dann auch besser Verdrängen, denn mittlerweile waren wir bei Dauerregen und 2 Grad Außentemperatur bei Nacht angekommen!
Glück mit dem Wetter hatten wir dann aber bei der Besichtigung der weltweit einzig erhalten Höhlenburg (Predjama). Ein absolut unreelles Bild, wenn man vor der Gigantischen Burg steht, die ein noch gigantischeres Höhlensystem im Hintergrund in sich versteckt. Beim Anblick dieses Bizarren Bauwerks verschwinden zudem jegliche visuellen Grenzen zischen Natur und der von Menschenhand über Jahrhunderte erbauten Burg. Ein super interessanter Tag mit vielen historischen Details, Sagen und Legenden all das mit einer beeindruckenden Szenerie.
Slowenien hat uns definitiv positiv überrascht und bietet historisch und Landschaftlich mehr als man im ersten Moment annimmt. Nach diesen wirklich tollen Tagen und Erfahrungen, stellen wir dann auch fest, wir sind ohne es gemerkt zu haben angekommen !
Hatten wir uns bei Abfahrt in Deutschland noch das Ziel Kroatien gesteckt, wurde mit Slowenien nun plötzlich der Weg zum Ziel!
Ohne, dass wir nun genau wussten, welchen Wochentag wir hatten, war nun einfach nur der ``richtige Moment`` gekommen, um mit unserer kleinen Villa die nächste Landesgrenze zu überfahren, dem tiefblauen Meer von Kroatien ``Dobrodosli`` zu sagen und uns auf die kommenden Erlebnisse in Kroatien zu freuen. Damit auch dieser Bericht eine Freude bleibt, setzen wir hier einen Punkt und sagen ``Ciao`` für den Moment. Melden uns aber schon bald wieder mit einem weitern Update und kleinen Einblicken in unsere Reise. Wobei es uns nur in Bruchstücken gelingt all DAS HIER wiederzugeben! Denn wie wir jeden Tag feststellen ist MALEX tatsächlich – More then just a journey !
Viele Stufen haben wir schon erklommen und dadurch den ein oder anderen wunderschönen Ausblick genossen...
Aber am meisten freuen wir uns über den Blick nach vorne und all die gemeinsame Zeit und die Orte welche uns auf der weiteren Reise noch erwarten werden.
Trotz Internetschwierigkeiten in Albanien hoffen wir, dass beim Upload der Seite alles geklappt hat und der Inhalt zum ``Mitreisen`` zur Verfügung steht. Sobald wir wieder besseres Internet zur Verfügung haben werden wir den Feinschliff noch vornehmen...
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