Frankreich & Monaco

Frankreich

&

Monaco

Abfahrt

Wie im Flug verging der Besuch in der Heimat der uns unfassbar viele wunderschöne Momente beschert hat. Doch es war eben nur ein Besuch bzw. ein weiterer Stop-Over unserer Europareise die nun mit voller Begeisterung fortgesetzt wird. Mit vielen positiven Eindrücken und einem gelinderten Herzschmerz nach Freunden und Familie geht’s für uns Zwei also wieder zurück ins ``gewohnte Umfeld`` und damit hinters Steuer unseres mobilen Zuhauses. Wir verlassen den schönen Schwarzwald und nur wenige Minuten nachdem wir unsere Reise fortsetzen sind wir schon wieder am Grenzen überschreiten, begeben uns auf französischen Boden und damit in Europatour Land Nr. 30!

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Wahnsinn

Es scheint uns selbst komplett surreal, dass wir in diesem Reiseabschnitt bereits 30 Länder besucht haben und damit so unbeschreiblich viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln konnten. Doch unsere Reise besteht nicht aus ``Rückblicken`` und gezählten Ländern, vielmehr geht es um den Moment und die Abenteuer die vor uns liegen, daher machen wir direkt weiter mit Impressionen aus dem Land der Trikolore!

Bonjour

Es ähnelt den Erfahrungen die wir in den vergangenen Monaten bei Grenzüberschreitungen gemacht haben, kaum sind wir im ``neuen Land`` angekommen nimmt man mit allen Sinnen die Veränderung war. Eigentlich nur eine von Menschen imaginär eingerichtete Grenze, die allerdings unverkennbar im Laufe der Geschichte zu deutlich mehr herangewachsen ist. War Frankreich noch zu ``Wohnzeiten`` (nahe der Grenze) ein eher rotes Tuch, sind wir nun hell auf begeistert von dem Land in dem gefühlt jeder zweite Passant ein Baguette spazieren trägt. Doch nicht nur das, im Vergleich zu Deutschland, rege Treiben auf den Straßen gefällt uns gut auch der rustikale und antike Baustil der sein ganz eigenes Flair ausstrahlt zieht uns in seinen Bann. 

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Back on the road

Wir fahren also für ein bis zwei Stündchen durch die kleinen Dörfer des Elsass bewundern die Steinhäuschen und finden dann auch schon einen geeigneten Platz der uns für die ``Erste Nacht - back on the road`` zusagt. Am nächsten Morgen lassen wir uns es natürlich auch nicht entgehen das kleine Dörfchen (Vermondas) durch das der Fluss ``Le Doubs`` fließt in Form eines Spaziergangs etwas zu erkunden um anschließend unsere Fahrt fortzusetzen. Es geht auf den Landstraßen von Dorf zu Dorf bei dem uns nahezu jedes Einzelne ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, vielleicht liegt es auch an der Sonne die sich immer wieder gegenüber den Wolken durchsetzt, doch die vielen Steinhäuser mit französischem Charme sind wirklich ein Genuss. 

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Mittelalter

Was der wunderschönen Landschaft die unverkennbar auch ein hervorragendes Weinanbaugebiet ist in unserer Wahrnehmung die Krone aufsetzt sind die optischen Überbleibsel der Geschichte die in Form von alten Burgen oder Ruinen auf vielen Hügel- oder Bergspitzen drohen. Eine solche Burg mit traumhaftem Ausblick über die Reben und umliegenden Dörfer ist es dann auch die wir uns herauspicken, anfahren und zu unsrem nächsten Nachtquartier machen. Ein genialer Ort der uns sofort wieder realisieren lässt wie wahnsinnig genial dieser Lebensstil und damit das momentane Leben ist, wir nehmen uns Zeit ein leckeres Abendessen zuzubereiten und kommen dann zum Entschluss: Einfach Traumhaft!

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Windy

Nach einer windigen Nacht an der Burg gehts weiter in Richtung Côte D´Azur und damit in Richtung Sonne, die uns mit jedem Kilometer in Richtung Süden mehr und mehr verwöhnt. Getreu dem Motto ``der Weg ist das Ziel``, legen wir in Lyon eine Pause ein und gehen wiedermal etwas auf Sightseeing Tour mit den MTB´s. Wir schlendern über den Weihnachtsmarkt, besichtigen das architektonisch beeindruckende Nationalmuseum und erkunden die Fußgängerzonen in welchen wir selbstverständlich dem ein oder anderen Café zu Opfer fallen. Die französische Küche ist bekannt für ihre Qualität und bei einer solchen Vielzahl an Restaurants und Cafés gehört es für uns einfach zum Reiseeindruck mit dazu. 

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Lyon

Wir besichtigen also die verschiedensten Ecken in Lyon und versuchen uns bestmöglich dem Verkehrsaufkommen, dass wohl noch katastrophaler als das Deutsche ist, zu fügen. Nach einem ausgefüllten Tag kommen wir am Abend dann wieder am Bus an den wir auf einem angrenzenden Hügel mit tollem Ausblick über Lyon geparkt haben. Für die Nacht wollen wir allerdings noch etwas weiter außerhalb des Stadttrubels nächtigen, die Bikes kommen zurück in die Garage und dann gehts nochmals für einige Kilometer auf die französischen Landstraßen. Die vielen Restaurants die sich in jedem durchfahren Dörfchen wiederfinden lösen in uns dann irgendwie ein leichtes und rasant zunehmendes Hungergefühl aus. Wir recherchieren also kurzerhand die am besten bewertete Location in der Umgebung und landen bei einer von außen sehr unscheinbaren wenn nicht sogar verstörenden Pizzeria. 

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Wer nicht wagt, der nicht gewinnt ...

Wir geben der Pizzeria eine Chance und werden dafür entlohnt, eine echter Gaumenschmaus der uns anschließend wohlgesättigt zu Bett gehen lässt. Der Übernachtungsort liegt an diesem Abend nur unweit der Pizzeria und wir denken die folgenden Bilder geben einen recht guten Eindruck über die Qualität dieses Ortes. Mit göttlichem Beistand verbringen wir hier also die Nacht und starten am nächsten Morgen in einen wettertechnisch leider eher durchwachsenen Tag. 

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Märkte

Mit unserem anvisierten Ziel Nizza nähern wir uns allmählich den mediterranen Gefilden an, unverkennbar findet das Leben hier mehr und mehr ``draußen`` statt. Irgendwann können wir dann auch nichtmehr Wiederstehen und begeben uns auf einen der Straßenmärkte, dort decken wir uns mit ausreichen Obst, Gemüse und französischem Käse ein. 

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Traktion

All die Eindrücke lösen dann auch schon wieder ein Hungergefühl in uns aus und so suchen wir uns zeitnah einen Mittagsspot, der beinahe auch zum längeren Aufenthaltsort geworden ist. Denn dem durchwachsene Wetter geschuldet kommt unsere eigentlich nicht so schnell zu beeindruckende BF Goodrich Bereifung dann doch fast an ihre Grenzen und es vergehen einige Minuten bis wir uns aus dem Gelände ``freigefahren`` haben. 

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Beeindruckend

Nach der kleinen Schlammschlacht sind wir dann aber wieder auf befestigten Straßen unterwegs und lassen uns weiter von der tollen Natur hier in den Alpen der Côte D´Azur verzaubern. Dabei passieren wir am Abend das Dörfchen Sisteron, dass uns mit Abstand am meisten beeindruckt. Ein Nadelöhr der Natur wo sich der Fluss ``La Durance`` durch schroffe Felsformationen windet und der Mensch dann noch auf die Idee kam in Form einer Burg mit angrenzendem Dorf seine Spuren zu hinterlassen. Für den heutigen Tag allerdings ist die Zeit schon etwas zu weit fortgeschritten und somit suchen wir uns in der Nähe einen abgeschiedenen Platz am Fluss wo wir nächtigen.

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Wunderschön

Am Morgen weckt uns die Sonne und lädt zum Erkunden von Sisteron ein, wir fahren also einige Meter retour, parken den Bus an einem sonnigen Fleckchen und so wird während unserer Erkundungstour zu Fuß die Boardbatterie gleich mit verwöhnt. Bei Sonnenschein schlendern wir also durch dieses wundervolle Dörfchen an diesem wundervollen Ort und landen obendrein auch hier direkt auf dem Wochenmarkt. Wie man es von den Franzosen fast schon erwartet wird hier neben Obst, Gemüse und Käse auch allerlei Gebäck verkauft und wir beschließen es nicht nur bei einem optischen Eindruck zu belassen sondern nehmen die ein oder andere Verkostung vor und was nichtmehr reinpasst wird als Proviant mitgenommen.

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Eins geht noch ...

Zurück am durch die Sonne aufgewärmten Bus begeben wir uns weiter in Richtung Nizza, legen aber schon bald wieder eine sonnige ``Mittagspause`` an einem kleinen Bergsee ein. Der Wetterbericht für den kommenden Tag ist nämlich mit 100% Regen bestückt und daher wollen wir heute möglichst viel der kostbaren Sonnenstrahlen einfangen. Am Nachmittag begeben wir unsallerdings doch nochmal auf die Straßen, denn unser Wassertank sollte mal wieder gefüllt werden. Zwar finden wir einige Versorgungsstationen, jedoch sind diese aufgrund der frostigen Temperaturen der ``Wintertage in den Bergen`` schon stillgelegt. So schnell lassen wir uns aber nicht unterkriegen und so wird kurzerhand an einer der schönen Bergquellen die wir passieren frisches Quellwasser abgezapft. Anschließend gibts noch die restlichen Süße Teilchen vom Markt und dann sind wieder genug Eindrücke für den Tag gesammelt und wir begeben uns ins Reich der Träume.

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Mittelmeer

Nach einem prognostizierten regnerischen Morgen den wir äußerst gemütlich gestartet haben, machen wir uns gegen die Mittagszeit auf in Richtung Nizza. Die Verkehrslage ist auch hier nicht wirklich positiv hervorzuheben was uns dazu bewegt einen Stellplatz etwas außerhalb zu suchen, heute ein Volltreffer! Einige Buchten von Nizza entfernt in Richtung Osten finden wir am Hafen eine Sackgasse die nicht nur Blick aufs Meer bietet sondern obendrein noch ein freies WLAN Netz eines benachbarten Hotels aufweist. Bei Regenwetter ein optimaler Bonus und so können allerlei Homepage Updates stattfinden und wir bringen uns Online wieder auf den neusten Stand. In den Regenpausen packt Alex dann immer wieder die Chance beim Schopfe und wird ihre überschüssige Energie mit etwas Bewegung vor der Türe los.

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S-O-N-N-E

Da ist sie, wie oft hatten wir uns in den letzten Monaten auf diesen Moment gefreut…

Meditatives Wellenrauschen in den Ohren, wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut und einen frischen Tag der nur darauf wartet von uns in Angriff genommen zu werden. Wir lassen uns nicht zweimal Bitten und genießen unser Shake & Cappuccino - Frühstück heute in der Sonne, anschließend packen wir unsere 7-Sachen und dann gehts auf zum Reiseland Nr. 31! 

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Träume werden wahr !

Korrekt, wir verlassen Frankreich für einen kurzen Moment wieder und begeben uns an einen Ort der für mich (Max) schon lange auf der Wunschliste steht. Wer Benzin im Blut hat und sich seit seiner Kindheit mit Motorsport und den technischen Details von Sportfahrzeugen auseinandersetzt, für den ist Monaco nicht nur der Stadt Staat wo sich die Superreichen vor der Steuer retten, sondern viel mehr ein historischer Ort an dem der Motorsport und besonders die Formel 1 mit seinen Wurzeln tief verankert ist. Der geballte (fragwürdige) Reichtum und die Historie des Fürstentums ergeben jedenfalls eine sensationelle Mischung für jeden der gerne ein V8 oder V12 Orchester spielen hört. 

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Hairpin

Das Besonderste an der Motorsport Historie ist aber wohl die Formel 1 Rennstrecke die mitten durch das Fürstentum führt und abseits des Rennwochenendes auch zum normalen Straßennetz gehört. Vielleicht nicht ganz so schnell, aber mit mindestens einer ebenso großen Freude fahren wir also zwei, ok drei Mal die Strecke ab und ich freu mich dabei in jeder Kurve über die Szenerie an der sich schon so viele historische Motorsportereignisse zugetragen haben. Als Sahnehäubchen kann man dann durchgehend noch die ganzen Ferraris, Bentleys und Rolls Roys bestaunen die hier von den ``Oberen 10´000`` durch die Häuserschluchten chauffiert werden. Wobei hierbei nichtmehr viel der Historie und Liebe zum Motorsport oder den technischen Meisterwerken spürbar ist, vielmehr liegt ein großer Schleier von Protz und Prestige über dem ganzen Geschehen und gibt dem Spektakel einen irgendwie unangenehmen Beigeschmack. Freuen tue ich mich trotzdem wie ein kleines Kind über die in meinen Augen technischen Meisterwerke in anmutig designten Gewändern. Jeder hat halt so seine Macken und das ist wohl unverkennbar meine! 

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Große Spielzeuge

Eine ganz andere Liga der ``Geldvernichtung`` wird aber dann im Hafen von Monaco ersichtlich, kompletter Wahnsinn was hier zu Wasser geparkt wird. Dagegen scheint einem dann selbst jedes Straßenluxusmobil mit Werten von ± 1 Mio € als sinnvoll und preiswert, denn diese Super- & Megayachten die hier liegen kosten dann auch schnell mal das hundert bis zweihundert Fache. Kranke Welt! Für die großen Spielzeuge gibt es Hafen dann auch genug Platz um sie pompös zu Parken, mit unserer ``kleinen Straßenyacht`` sieht das allerdings anders aus und wir akzeptieren schnell, dass es ein Parkplatz außerhalb des Fürstentums werden muss. In den Bergen werden wir fündig und dann geht´s keine 10 Minuten und wir sind mit den MTB´s wieder mittendrin im Verkehrschaos der Luxusschlitten. Geparkt werden die Bikes dann (standesgemäß für Monaco) in der Nähe des Casinos und dann gehts zu Fuß durch den Edelstaat mit Steuervorteilen. 

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Paralleluniversum

Der Wahnsinn der sich hier abspielt hat schon nichtmehr viel mit dieser Welt zu tun und ist irgendwie auch nicht so treffend zu beschreiben. Wir denken ``Geld regiert die Welt`` trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf, wir wissen jedenfalls nicht wie sich sonst die an den Immobilienbüros ausgehängten Preisschilder ableiten ließen. Angefangen bei 1,2 Mio € für ein 27 qm ``Räumchen`` bis hin zum 28 Mio. € Penthouse mit 420 qm Wohnfläche, hier ist einfach nichtsmehr ``normal``! Naja wie auch immer, auf unserer Reise gehören die Abstecher ins Extreme dazu und so wird auch der Tagesausflug in Monaco zu einem weiteren Baustein oder mehr Baudiamanten unserer Reise. 

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Zurück

Nach einem Tagesausflug ist es dann aber auch wieder mehr als genug und wir fühlen uns wieder deutlich geerdeter als wir zurück in Frankreich sind und wieder unseren Spot der vorherigen Nacht anfahren. Mittlerweile hat zwar auch in dieser Bucht eine Megayacht (ca. 120 Mio €) ihren Anker gesetzt, trotzdem geht es hier unserer Meinung nach deutlich entspannter zu. Diese ganzen Eindrücke und schönen Edelkarossen müssen dann erstmal mit einem Schläfchen verarbeitet werden und so werden wir an diesem Abend nicht wirklich alt und springen frühzeitig in die Koje. 

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Nach diesen Schillernden Eindrücken aus dem Fürstentum machen wir für diese Woche wieder einen Punkt.

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Wir melden uns kommenden Sonntag zurück wenn wir uns dann der Mittelmeerküste weiter in Richtung Süden annehmen.

Fürs Erste haben wir aber das erreicht wonach wir uns so sehr gesehnt haben, T-Shirt Temperaturen, Sonne, Strand & Meer. Genau damit melden wir uns dann nächste Woche auch wieder zurück…

Bis dahin sonnige Grüße von

Alex & Max

Hier noch eine kleine Abschluss-Gallery mit Bildern dieses Zeitraums

Hier noch eine kleine Abschluss-Gallery mit Bildern dieses Zeitraums

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