Ukraine & Moldavien

Athen

Auf Empfehlung

Es liegt schon einige Wochen zurück als wir von Marc, einem deutschen Fotographen den wir in Kroatien treffen, den Tipp für die Stadt Odessa bekommen. Damals wussten wir noch nicht genau wie weit uns die Reise bringen würde, aber nun, da wir nur noch ca. 300 Kilometer Luftlinie von der ukrainischen Stadt entfernt sind ist es für uns fast schon Pflicht diesem Tipp nachzugehen. Zudem kommt die Tatsache, dass wir mehr oder weniger seit Beginn unserer Reise den Küsten verschiedener Meere entlang gereist sind und dabei in unseren Köpfen die Idee gereift ist, dass wir für den nächsten Reiseabschnitt etwas intensiver auch das Landesinnere erkunden möchten. Unser Plan sieht vor mit Odessa, zum einen das Schwarze Meer und somit das Reisen an einer Küstenlinie vorerst abzuschließen und im gleichen Zuge den Startschuss für einen Städtetrip durch mehrere Osteuropäische Großstädte zu geben. Mit unserem entfernten Ziel in ca. 3  Wochen in der Toskana am Andrea Boccelli Konzert, für welches wir bereits vor fast einem Jahr Karten erworben hatten, zu stehen haben wir uns folgenden Plan zurechtgelegt. Wir starten wie gesagt mit Odessa dann gehts weiter über Kischinau (Moldavien), Bukarest (Rumänien), Siebenbürgen, Belgrad (Serbien), Novi Sad, Budapest (Ungarn), Bratislava (Slowakei) und zum großen Finale nach Wien in Österreich. Von dort aus dann in die Toscana an das Konzert und da wir diesen Sommer noch Skandinavien erkunden möchten, dabei auf dem Weg nach Norden zwangsläufig Deutschland durchqueren, gibt es einen kurzen Abstecher ``Zuhause``. Soweit unser übergeordneter 4 Wochenplan, wer sich dabei die europäische Karte etwas genauer anschaut, dem wird auffallen, dass unser anstehender Städtetrip sich einem gewissen ``Roten Faden`` oder eigentlich mehr ``blauen Faden`` bedient. Das im letzten Blog erlebte Abenteuer im Donau Delta, hat uns so fasziniert und beeindruckt, dass wir diesen Fluss mit seiner Länge von 2857 Kilometern als Leitlinie durch Osteuropa gewählt haben. Im Nachhinein eine goldrichtige Entscheidung die wir nicht besser hätten treffen können, wir wollen aber nicht zu viel vorweg nehmen und daher spulen wir nach diesem ``kleinen`` Ausblick nochmal zurück an den Tag wo wir unsere Reise in Länder starten von denen wir zum Teil nichtmal wussten dass sie existieren.

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Sparsam

 Mit dem Ziel Odessa verlassen wir Rumänien und müssen vor der Einreise in die Ukraine ein kurzes Stück von Moldavien durchqueren. Der Grenzübertritt in dieses kleine unscheinbare Land läuft problemlos, dort angekommen freuen wir uns zudem über Tiefstpreise an den Tankstellen (ca. 90 Cent / Liter), wir nutzen die Chance und tanken unseren Sprinter randvoll. An dieser Stelle müssen wir die Gelegenheit nutzen und kurz hervorheben, dass unser fahrbarer Untersatz sich als wahres ``Spritwunder`` entpuppt. Auch wenn wir es nicht so wirklich glauben können, fahren wir seit Beginn unserer Reise mit durchschnittlich genau 9,9 L Verbrauch auf 100 Kilometern und das bei einem Gewicht von ``knapp`` 3,5 Tonnen und BF Goodrich All Terrain Bereifung die normalerweise nicht als Spritsparend durchgeht. Unser Sprinter begeistert uns wirklich in jeder Hinsicht und wir sind einfach nur zu 100 % zufrieden mit diesem Fahrzeug und all seinen Vorteilen.

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Zwischenstopp

Nach kurzem Tankstopp und unkompliziertem Kauf einer Vignette (wir kommen ja zurück) gehts dann nur wenige Kilometer weiter direkt wieder an die problemlose Ausreise aus Moldavien und an die ``intensive`` Einreise in die Ukraine. Hier verbringen wir tatsächlich über eine Stunde in den Händen der schwer bewaffneten Grenzwachen die es wirklich besonders genau nehmen und wir das erste Mal das Gefühl haben hier kann es ungemütlich werden wenn man nicht so ``spurt`` wie die Herren in kompletter Army-Begleitung das wollen. Zu Beginn noch das übliche Tür auf und ``schleusen sie Flüchtlinge?``, geht es hier anschließend deutlich mehr ins Detail. Es wird nicht nur nach Waffen, Drogen, illegalen Gegenständen oder verbotenen Speisen gefragt sondern auch ausgiebig gesucht. Während ich mich in den Katakomben des ukrainischen Grenzgebäudes von einem Schalter zum nächsten Beweg um sämtliche Stempel und Papierzettel mit Handaufschriften zu erhalten, kann ich draußen Alex beobachten wie sie sich Stück für Stück mit den ``Spürnasen`` durch unser Zuhause bewegt. Bis diese dann schließlich bei unserer ``Hausapotheke`` fündig werden, denn in dem Beutel voller Medi´s ist so einiges was sie noch nicht kennen. Es wird also jeder Beipackzettel ausgepackt und die Inhaltsstoffe analysiert, wird ein besonders ``gefährliches`` Produkt gefunden, wandert es zu einem der Schalter in den Katakomben und darf von mir dann erst nach erneuter Prüfung wieder abgeholt werden. Während draußen die ``aktiven Spürnasen`` ihren Job machen läuft innerhalb der Katakomben ein eher ``inaktiver`` Arbeitsstil. Computereingaben werden per interessantem 3 Fingersystem durchgeführt, bewegt wird sich in Slow Motion und wenn die Kollegin wieder Mal mit einer Schokoladentafel vorbei kommt, dann legt man auch eine genüssliche Essenspause ein egal wer oder wieviele Personen vor dem Schalter stehen. Wir haben es glücklicherweise nicht Eilig und so lassen wir einfach den ganzen Spaß über uns ergehen, bis wir dann irgendwann entlassen werden mit einer Hand voll Papierschnipseln verseht mit Stempeln und Aufschriften und natürlich unseren Passports. Nach 30 Metern wartet dann die letzte Instanz auf uns, ein Soldat an einer Schranke der sich wie wir feststellen nicht für unsere Passports interessiert sondern lediglich alle Papierschnipsel zurückhaben möchte. Diese beäugt er kurz, hebt dann die Schranke an und damit ist sein Job getan und wir sind endgültig angekommen in der Ukraine.

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Beipackzettel

Gut ausgebaute Straßen die wie leergefegt sind, lassen gute Stimmung bei uns aufkommen und für ein Land zu dem wir Beide vorab keine wirklichen Vorstellungen hatten sind wir positiv überrascht. Das hält so lange an, bis ich beschließe etwas ab der ``langweiligen`` Hauptstraßen, eine ``Abkürzung`` zu wählen die uns näher am schwarzen Meer und durch mehrer kleine ukrainische Dörfer führen sollte. Leider war auf Google Maps die Straßenbeschaffenheit nicht ersichtlich und im Nachhinein wundert es uns nicht warum diese vermeintlich kürzere Strecke nicht direkt vorgeschlagen wurde. Die Streckenmäßig vielleicht 10 Kilometer kürzere Fahrt kostet uns gute 2 Stunden Zeit und mich viele Nerven, denn diese ``Straße`` sieht mehr aus wie ein Schweizer Käse und hat Schlaglöcher die an eine Badewanne erinnern. Daher geht es für längere Zeit im ersten- maximal zweiten Gang über dieses ``Minenfeld``, immerhin landen wir zwischendurch in wirklich abgelegenen ukrainischen Dörfern in denen wir wenig überraschend, verwunderte Blicke ernten. Ein nicht alltägliches Bild, wenn ein großer weißer Mercedes Sprinter mit getönten Scheiben durch die staubigen Dörfer fährt in denen die Gänse auf der Straße laufen und Kinder auf verrosteten, viel zu großen Erwachsenenfahrrädern, bei denen sie nichtmal auf den Sattel sitzen können, das Radfahren lernen. Wir fühlen uns wie in einer anderen Welt angekommen und Dekade zurück versetzt zu unserem mitteleuropäischen Standard den wir aus der Heimat kennen. Nachdem unsere 2 stündige ``Abkürzung`` zum Ende kommt, erreichen wir wieder die Schnellstraße und laden nur wenige Minuten später in Zatoka, einem beliebten Touristendorf mit Riesenrad und ``Rummel`` direkt am Strand des Schweren Meer, dort fahren wir dann auch direkt in unsere erste Polizeikontrolle auf ukrainischem Boden. Wir befürchten schon, dass es ähnliche Ausmaße annehmen könnte wie beim Grenzübergang, doch nachdem der Polizist sich die Tür zu unserem Zuhause öffnen lässt, fragt er uns lediglich beeindruckt ob er ein Bild mit seinem privaten Handy machen dürfte und damit hat sich für uns die Kontrolle dann auch schon erledigt. Erschöpft vom vielen Fahren beschließen wir hier in Zatako eine Pause zu machen, uns die Beine zu vertrete die und die ukrainischen Küche kennen zu lernen, auch wenn wir hier wieder verstärkt mit Kommunikationsproblemen kämpfen sind wir am Ende doch satt geworden. Die Zeit vergeht zügig und so ist es bei der Rückkehr zum Bus schon komplett dunkel, wir tun uns an diesem Abend etwas schwer einen geeigneten Ort für die erste Nacht in der Ukraine zu finden, werden aber wie bislang immer dann doch fündig.

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Kommunikationsprobleme

Der nächste Tag beginnt etwas skurril als wir auf einem ``Campingplatz`` oder eher einer großen Wiese mit Meerblick zum Frühstück halten möchten. Dem ``Geldeintreiber`` zu erklären, dass wir lediglich für 45 Minuten Pause machen möchten ist nämlich leichter gesagt als getan (so ganz ohne englische Kenntnisse), am Ende scheint es aber als hätte er unser Anliegen verstanden und so Campen wir auf diesem Platz für eine knappe Stunde. Anschließend gehts nach Odessa, der Tipp von Marc war wirklich super, die Stadt hat wundervolle alte Gebäude und eine ganz eigene Atmosphäre. Wir sind wieder einmal mit den Bikes auf Tour, machen aber des öfteren Stops in einer der unzähligen kleinen Cafés um die gesamte Szenerie und das Stadtleben einfach besser auf uns wirken lassen zu können. Nach einigen Stunden Sightseeing kehren wir dann zurück an den Bus den wir in der Nähe eines Strandabschnitts geparkt hatten, Alex hat noch nicht wirklich genug und geht noch eine Runde im schön angelegten Park joggen und ich erhol mich bei etwas Computerarbeit. Am nächsten Morgen mit neuer Energie gehen wir dann nochmal gemeinsam eine Runde Sport machen und verausgaben uns in einem der gut angelegten Fitnessparks, anschließend ein letzter Sprung ins Schwarze Meer und dann heißt es Abschied nehmen von Meer und Stadt. Nächste Destination Moldavien und seine Hauptstadt Kischinau … dachten wir!?

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Willkommen in !?

Doch dann kam eine weitere skurrile, zugleich verwirrende aber im Nachhinein doch sehr witzige Situation, denn beim verlassen der Ukraine und der Einreise in das nächste Land ergab sich folgendes: Der Grenzbeamte erkundigt sich ob wir denn schon eine Vignette besitzen, da wir ja bereits Tage zuvor für wenige Kilometer in Moldavien zu Gast waren besorgten wir uns zu dieser Zeit bereits eine, denn wir wussten unsere Route würde uns im gültigen Zeitraum erneut durch dieses Land führen. Diese Vignette zeigte ich dem Grenzbeamten also stolz mit dem Blick ``klar haben wir schon eine Vignette, wir denken ja schon voraus``. Er schaute mich etwas verwirrt an und meinte dann, das wäre nicht die korrekte Vignette! Ich war selbst für kurze Zeit etwas verunsichert ob ich ihm bei so vielen verschieden ``Vignetten`` (Papierbelege die man einmalig zahlt und die sich dann im Auto ansammeln) wohl den falschen gegeben hatte!? Checkte kurzerhand nochmals den Beleg und gab ihm dann erneut, siegessicher diesen in die Hand. Er schüttelte erneut den Kopf und ich dachte, na dann muss ich ihm das ganze wohl nochmal genauer erklären… so lehnte ich mich aus dem Fenster zeigte ihm die auf dem Beleg stehenden Fakten wie z.B Kaufdatum, Gültigkeit und natürlich die Überschrift ``Vignette Moldavia``. Dann ließ der gute Herr die Katze endlich aus dem Sack! Mit der Aussage ``This is not Moldavia`` … Verdutzt schaute ich ihn an, dachte er will mich auf den Arm nehmen, aber dafür ging die ganze Aktion wirklich schon deutlich zu lange. Dann der fragende Blick zu Alex die mich auch verwundert anschaut, wir saßen also beide im selben Boot, es ergab sich für mich aus all diesen Informationen also nur eine plausible Lösungstrategie. Ich drehte mich zurück zum Grenzbeamten der mich etwas skeptisch anschaute und fragte ihn dann kurzentschlossen … ``I´m Sorry, but where are we here?`` Sein Blick wurde auf meine Frage nicht wirklich verständnisvoller und auch er schien mittlerweile etwas verwirrt. Seine Antwort auf meine Frage ``This is Transnistria!!!`` Mein Blick ging wieder zu Alex rüber, ``Transnistrien - was is das?`` Wir waren immer noch gefangen im selben Boot, wir hatten beide keinen blassen Schimmer wo wir hier gelandet waren, wussten aber das wir uns wohl oder übel nun besser dem Grenzbeamten anschließen und ihn nicht weiter davon versuchen zu überzeugen, dass wir hier in Moldavien seien. Also fragte ich ihn, mit seinem gebrochenen Nationalstolz, wo wir denn eine Vignette für ``Transnistrien`` herbekommen und was dies kosten würde. Er zeigte mir ein Gebäude meinte ich soll ein bißchen über 2€ mitnehmen und dann is gut, diesen Plan verfolgten wir dann und nach einem kurzen Plausch mit einer ``netten`` Dame die mich anscheinend auch sehr ``nett`` fand, hatten wir dann eine passende Vignette zum Land. Zudem informierte mich die Dame die sehr mitteilungsfreudig war über Themen wie beispielsweise die Preise von Kleidung oder anderen Lebensunterhaltskosten in ihrem Land ``Transnistrien``. Ich dachte mir zu dem Zeitpunkt nur ``entweder die Grenzbeamte und sie haben sich gut abgesprochen, oder das Land Transnistrien gibt es wirklich``. Zweites war nach ungläubiger Recherche bei der Weiterfahrt dann auch der Fall, doch wir konnten uns nicht wirklich lange in diesem Land aufhalten, denn ohne dass wir bewusst eine Ortschaft durchfahren hatten, gelangen wir nach ca. 30 Km an einen weiteren ``Grenzübergang``. Ein Panzer neben der Straße, ein großes Schild ``No Picture`` und ein kleiner Container mit 2 vollbewaffneten transnistrischen Grenzbeamten, dies war die Ausreise aus Transnistrien und  Einreise ins uns, zumindest namentlich bekannte Moldavien. 

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Neue Geschäftsidee ...

Die zwei Männer stellten sich aber als sehr freundlich und humorvoll heraus, so war die beispielsweise seine erste Frage als ich mich ihrem Container (barfuß) näherte ``wurden Dir in der Ukraine die Schuhe gestohlen?``. Die Lockere Atmosphäre und der Themenschwerpunkt ``stehlen in der Ukraine`` gaben mir dann direkt eine Steilvorlage zur Aufklärung eines weiteren Phänomens was ich bislang nicht verstanden hatte. Es wird nämlich bei der Einreise in die Ukraine empfohlen sein Nummernschild zu ``sichern`` also entweder Festschrauben oder mit einem Gitter am Fahrzeug zu belästigen. Grund: Die Nummernschilder werden geklaut! Tatsächlich findet man in der Ukraine dann auch kaum ein Fahrzeug bei welchem die Nummernschilder nicht ``gesichert`` sind. In meinem Kopf war bis zu diesem Moment immer wieder der Gedanke ``Ein Nummernschild klauen OK, aber was macht der Dieb damit… ? Sich in die Garage hängen!? 100 Nummernschilder in der Garage, ist das ein Statussymbol oder …? ``. 

Also nun der perfekte Moment um dem ganzen auf den Grund zu gehen, denn anscheinend liegt hier eine gewisse ``Reiberei`` der Nachbarstaaten, wie z.B wir deutschen die Polen als ``Langfinger`` verurteilen, vor. Überraschend wusste der humorvolle Grenzbeamte dann auch gleich bescheid und erklärte mir den Vorgang etwas genauer…

Die Nummernschilder werden also von ``Langfingern`` demontiert und in Besitz genommen, dann wenn aber der eigentliche Fahrzeughalter zurück zum Fahrzeug kommt und feststellt, dass seine Kennzeichen fehlen kommt der eigentliche ``Geniestreich``! Der Langfinger bietet nämlich ganz einfach dem echten Fahrzeughalter die (seine) Kennzeichen zum ``Verkauf`` an 😀 und dieser ist mehr oder weniger dazu gezwungen diese ``frei zu kaufen``. Denn in einem Land wie der Ukraine plötzlich ganz ohne Kennzeichen dazustehen ist weniger angenehm, macht zudem eine Ausreise aus dem Land komplett unmöglich und wie viel ``Zeit und Geld`` nötig ist bis in unserem Beispiel ``neue Kennzeichen aus Lörrach`` dann irgendwann in der Ukraine ankommen, will man sich ja gar nicht vorstellen. Mit dieser Erläuterung des Beamten schloss ich für mich der Kreis und das Mysterium um die ``Kennzeichendiebe`` der Ukraine, eine sehr freche, aber auch irgendwie gerissene Art seine Brötchen zu verdienen. Glücklicherweise waren wir von diesem Übel verschont geblieben und befanden uns nun endgültig in Moldavien.

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Abschiedsfoto

Die Recherche über dieses Land ist überschaubar und so begeben wir uns auf ziemlich direktem Weg in Richtung Hauptstadt Kischinau. Nach kurzem Stop an der Tankstelle um unseren Wassertank wiedermal zu füllen, finden wir einen sehr netten Spot an einem kleinen See wo wir beschließen die Nacht zu verbringen. Es bleibt Zeit für ein gemütliches Abendessen und ich werfe wieder Mal die Angel aus mit der Hoffnung auf den großen Fang, vergebens. Auch Kischinau stellt sich am nächsten Tag nicht wirklich als ``dicker Fisch`` heraus, die Stadt wirkt ziemlich verschlafen und bietet den wenigen Touristen die sich hier her verirren auch nicht wirklich viel zum Besichtigen. Nach Triumphbogen und Christ Cathedral begeben wir uns durch den Central Park an den Komsomlsky See und umfahren mit dem Rad diesen ``Badesee`` an dem sich zumindest ein bißchen Moldavisches - Leben abspielt. Ein netter Zwischenstop und die zwei Cafés die wir besucht haben waren wirklich ausgesprochen nett und lecker, aber bei diesen Eindrücken bleibt es für uns dann auch in Moldavien. Bei der Ausfahrt aus Kischinau gibts dann noch ein letztes Erinnerungsphoto aus einer Blitzanlage und dann geht es auch nicht wirklich lange und wir stehen schon wieder vor der nächsten Grenze. So langsam wird es fast schon alltäglich, wenn wir eine Grenze erreichen, die gesamten Prozesse die uns erwarten kennen wir mittlerweile auch schon aus dem FF und spätestens nach der Einreise in die Ukraine einige Tage zuvor, haut uns so schnell nichtsmehr aus den Socken! 

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Kein Ende in Sicht ...

Ganz im Gegensatz zu dem was uns in den kommenden Tagen erwartet, wir sind zurück in Rumänien und bereits der erste Abschnitt mit dem Höhepunkt des Donau Deltas war etwas sehr besonderes. Dieses auch von uns sehr unterschätzte Land hält aber wie wir schon bald herausfinden werden weitere wirklich atemberaubende Orte bereit. Für den heutigen Blog reicht es aber wieder einmal an Umfang, der nächste Sonntag kommt bestimmt und dann gibt’s wieder weitere Einblicke in unsere (Städte-) Reise die sich weiter der Donau entlang zieht und definitiv noch einige ganz ganz besondere Orte bereithält.

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Wie die Meisten ja wissen befinden wir uns mittlerweile auf unserer Reise 2.0 und sind auf dem Weg nach Skandinavien. Um die bisherigen  Erlebnisse weiter festzuhalten und miterleben zu können, werden wir die vergangen Wochen weiter aufarbeiten. Jeder der diesen Blog verfolgt, kann sich aber definitiv schon auf die Geschichten und besonders die Bilder aus dem hohen Norden freuen die schon bald folgen werden...

Es kommen wirklich noch einige Highlights auf uns zu! 

Wir hoffen trotz bescheidener Internetverbindung ist der Blog diesmal ``In Time`` und wenn alles klappt gibt´s dann nächsten Sonntag wieder Nachschub...

Beste Grüße

Alex & Max

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